Die Gemeinde Wennigsen punktet unbestritten mit ihrer Naherholungsqualität. Die idyllische Lage direkt am Deister reicht aber nicht aus. Für die Entschuldung der Gemeindekasse sowie die Finanzierung notwendiger oder gewünschter Vorhaben sind Gewerbesteuereinnahmen notwendig. „Wir müssen dringend neue Gewerbegebiete ausweisen. Das ist ein wichtiges Thema für die Haushaltssanierung“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat Ingo Klokemann.

Aktuell verfügt Wennigsen über drei Gewerbegebiete sowie vier Potenzialflächen, die aber nicht oder noch nicht realisiert werden können. Im Fokus der Sozialdemokrat*innen liegt ein Areal in Holtensen, in der Nähe der bereits bestehenden Gewerbegebiete Richtung Bredenbeck. Die dort bereits vorhandene Potenzialfläche stehe nicht zur Verfügung, sagt Klokemann, daher müsse man eine weitere Fläche in Angriff nehmen.

Bei einem Ortstermin mit Ortsbürgermeister Wilhelm Subke schauten sich Ingo Klokemann und Michael Markmann, Vorsitzender des Finanz- und Wirtschaftsausschusses, die bevorzugte Fläche an. „Die Nähe zur B 217 ist ein entscheidender Faktor“, betont Subke.

Zumal Wennigsen attraktiv sei für Gewerbetreibende, ergänzt Markmann. Ihm liegen Zahlen der örtlichen Wirtschaftsförderin Maike Borrmann vor. Demnach erhielt sie seit April 2020 etwa 30 Anfragen bezüglich freier Gewerbeflächen. „Diese Wünsche können derzeit nicht erfüllt werden“, meint Klokemann.

Das Ziel der SPD sei vor allem die Bestandssicherung. „Wir wollen Gewerbeflächen ausweisen, damit sich bereits in Wennigsen ansässige Unternehmen vergrößern können“, sagt Klokemann und richtet seinen Blick auf inhaber*innengeführte Handwerksbetriebe.