Landtagsbewerber stehen Rede und Antwort
Die Belange von Kindern und Jugendlichen haben am Sonnabend bei einem digitalen Austausch der SPD Wennigsen mit den Landtagskandidierenden Kerstin Liebelt und Brian Baatzsch im Mittelpunkt gestanden.
Kerstin Liebelt (59) aus Hemmingen übt das Mandat seit 2017 aus. Erstmals bewirbt sich Brian Baatzsch (26), SPD-Ortsvereinsvorsitzender aus Springe und Regionsabgeordneter, für den Landtag. Die Parteimitglieder können den Bewerber*in für die Wahl am 9. Oktober bis 11. März per Briefwahl bestimmen.
Den Wennigser Sozialdemokrat*innenen sprachen das Erbbaurecht an, das insbesondere für Familien mit Kindern eine hohe finanzielle Belastung darstellt. In Wennigsen gehören relativ viele Flächen der Klosterkammer. „Die Frage an die Kandidierenden lautete, wie das Erbbaurecht sozialer gestaltet werden kann. Darauf sollte der Landtag eine Antwort finden“, sagt Maike Lechler. Die SPD-Vorsitzende moderierte den digitalen Austausch.
Als weiteres Diskussionsthema nennt sie die Situation der Kinder und Jugendlichen. Ihnen sollten verstärkt Bildungsangebote gemacht werden, damit sie die Defizite aufholen können, die ihnen bisher in der Corona-Pandemie entstanden sind.
Herausforderungen bestehen auch im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Mehr Betroffene als in den Vorjahren mussten von den Jugendämtern von ihren Eltern getrennt und in Obhut genommen werden. Die Wennigser SPD forderte die Landtagskandidierenden auf, sich für weitere Fachkräfte und Angebote für benachteiligte Kinder und Jugendliche einzusetzen.
Ein Thema war auch die Ernährungsbildung in Grundschulen und Kindergärten. „Das ist insbesondere wichtig, weil hier die KGS-Mensa gebaut werden soll und ab 2025 der Ganztagsanspruch in der Grundschule besteht“, erläutert Maike Lechler.
Die Wennigser SPD appellierte an Kerstin Liebelt und Brian Baatzsch, sich die Finanzierung der Hochschulen genau anzuschauen. Dort seien die Mittel gekürzt worden, weil das Land die Schuldenbremse einhalten wollte. „Es darf kein Einstampfen von Fächern geben“, sagt Lechler.