Regionsabgeordneter Jonas Farwig: Ein starkes Signal für Wennigsen: Sprinti für drei Jahre verlängert
Der Verkehrsausschuss der Region Hannover hat in seiner Sitzung am 30. April einstimmig eine Vorlage zur Fortsetzung des On-Demand-Systems Sprinti für die Jahre 2025-2027 empfohlen.
Der sprinti ist ein echtes Erfolgsmodell in und für die Region Hannover. In zwölf Umlandkommunen (Tarifzone C) fahren die Kleinbusse und Sprinter virtuelle Haltepunkte an, um die Fahrgäste in der Region Hannover sicher, flexibel und bequem von A nach B zu befördern. Mit steigender Nachfrage: Allein im März wurde erstmals mehr als 100.000 Fahrten durchgeführt. Auch in der Gemeinde Wennigsen wurden im ersten Quartal 2024 durchschnittlich 2.000 Fahrten pro Monat durchgeführt.
Bis Ende dieses Jahres wird das System noch mit Bundesmitteln gefördert, anschließend läuft die Förderung aus. „Trotz dem Gewinn des Deutschen Mobilitätspreis erhält die Region Hannover außer vielen warmen Worten keine weitere finanzielle Unterstützung von Bund und Land“, kritisiert der Wennigser Regionsabgeordnete Jonas Farwig (SPD). Laut Farwig sei es aber trotzdem keine Option den Sprinti wieder einzustellen: „Sprinti ist das Vorzeigprojekt zur Verwirklichung der Verkehrswende im Umland“, erklärt der Verkehrspolitiker.
Durch den Beschluss entstehen Kosten in Höhe von ca. 24 Millionen Euro pro Jahr, gleichzeitig spart die Region Hannover rund 5,5 Millionen Euro jährlich durch den Wegfall von Bus- und Bedarfverkehrsleistungen an Orten, an denen der sprinti Busse ersetzt. Diese Einsparungen seien nach Angaben von Farwig allerdings in der Vergangenheit erfolgt, mit diesem Beschluss seien keine weiteren Fahrtreduzierungen verbunden.
Regionsabgeordneter Jonas Farwig zieht abschließend ein positives Fazit für die Gemeinde Wennigsen: „Ersten Auswertungen nach, führen nur 20-25 Prozent aller Sprinti-Fahrten in Wennigsen zu einer S-Bahn-Station. Der Sprinti wird also überwiegend als neues Mobilitätsangebot zwischen den Ortsteilen genutzt. Damit ermöglichen wir mehr Mobilität, gerade in Tagesrandzeiten und am Wochenende.“