Die Sozialdemokrat*innen in Wennigsen wollen den Klimaschutz vor Ort weiter verstärken. „Alle Entscheidungen des künftigen Rates müssen immer einer sozialen, ökologischen und ökonomischen Betrachtung standhalten“, sagt der Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat Ingo Klokemann. Angesichts der Wichtigkeit des Themas will Klokemann die bestehende Arbeitsgemeinschaft Klimaschutz des Rates zu einem Umwelt- und Klimaschutzausschuss aufwerten.

Für die Wennigser SPD ist der Schutz des Klimas nicht neu. „Wir haben uns bereits in dieser Ratsperiode für einen starken Klimaschutz vor Ort eingesetzt und werden dies auch in der nächsten Ratsperiode tun“, sagt Klokemann. Dabei sei es notwendig, dass die Gemeinde bei eigenen Gebäuden mit gutem Beispiel voran gehe. „Bei Neubauten und Sanierungen, die neu geplant werden, müssen hohe energetische Standards, jedoch immer mindestens ein KFW 40 Standard sowie der Verzicht auf die Nutzung von fossilen Brennstoffen gewährleistet sein“, ergänzt Reinhard Wiens von der Rats-AG Klimaschutz. Als Beispiel nennt er den Neubau des Kindergartens in Holtensen. Als weiterer Aspekt ist die Versiegelung von Flächen zu nennen, auch dabei muss die Gemeinde als Vorreiterin vorangehen. Bei jeder neuen Versiegelung müssen Umweltbelange berücksichtigt und Alternativen geprüft werden.

Um die Klimaziele zu erreichen, fordert die SPD auch eine Verkehrswende. „Der Fuß- und Radverkehr muss weiter gefördert werden. Dazu hat der durch den Rat beschlossene SPD- Antrag zur fahrradfreundlichen Kommune eine gute Grundlage gelegt“, sagt Jonas Farwig,

Vorsitzender der Rats-AG Klimaschutz. Zusätzlich wollen die Sozialdemokrat*innen den Sprinti nach Wennigsen holen. Dieses Kleinbussystem wird derzeit in einigen Regionskommunen getestet und soll den öffentlichen Personennahverkehr in den kleinen Ortschaften verbessern. Dafür plädiert auch Steffen Krach, der SPD-Kandidat für das Amt des Regionspräsidenten. Er will darüber hinaus ein 365-Euro-Ticket in der gesamten Region einführen.