SPD-Bürgermeisterkandidat Ingo Klokemann macht sich für ausreichend bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum mit kleineren Wohneinheiten stark. „Auch wenn in Wennigsen und den Ortsteilen wenig Flächen für Baugebiete zur Verfügung stehen, müssen wir dafür sorgen, dass neben Einfamilienhäusern auch Mietwohnungen entstehen“, sagt Klokemann. Die Nachfrage sei groß, sagt Klokemann, und nennt Alleinstehende und Senior*innen als Beispiele.

Realisiert werden könnte das Vorhaben unter anderem im Kleinen Lutterfeld, einem rund 13.000 Quadratmeter großen Areal im Besitz der Klosterkammer Hannover, das an den Friedhof an der Evestorfer Straße angrenzt. Nach aktuellem Planungsstand sind ein Drittel der Fläche für die Friedhofserweiterung und zwei Drittel für eine Wohnbebauung vorgesehen. „Dies ist eine der letzten zentrumsnahen Flächen und bestens geeignet, um hier auch Mietwohnungen zu errichten“, sagt Klokemann. Die im vergangenen Jahr begonnene Planung sollte zeitnah vorangetrieben werden, lautet die SPD-Forderung.

Wie dringend notwendig es ist, mehr Wohnraum für Alle zu schaffen, hat Bürgermeisterkandidat Ingo Klokemann im Gespräch mit Eckhard Schaper in Bredenbeck erfahren. Der 72-jährige Pensionär und seine Frau Karin (63) ziehen in wenigen Wochen um, in eine Wohnung in Springe. Leicht ist dem gebürtigen Bredenbecker der Verkauf seines Elternhauses nicht gefallen. „Wir wären gern in Bredenbeck oder in Wennigsen geblieben, aber wir haben hier keine barrierefreie, zentrumsnahe Wohnung gefunden“, berichtet Schaper. Der Sozialdemokrat engagierte sich jahrzehntelang im Ortsrat und im Gemeinderat. Sein Rat lautet: Frühzeitig das Wohnen im Alter regeln.