Die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren in Wennigsen sollen künftig mit Jacken, Hosen und Stiefeln ausgestattet werden, die besser als bisher den Anforderungen für die verschiedenen Tätigkeiten entsprechen.

Das fordert die SPD-Fraktion im Gemeinderat und richtet einen entsprechenden Antrag an die Verwaltung.

Zurzeit bekommen alle aktiven Einsatzkräfte die gleiche Ausstattung: spezielle Einsatzstiefel ohne Schnürsystem, eine Bundhose, eine Überjacke, zwei Paar Handschuhe (Feuer und Technische Hilfeleistung) und einen Helm. Feuerwehrleute, die mit Atemschutz arbeiten, erhalten eine besser schützende Hose sowie eine Flammschutzhaube und einen speziellen Helm.

„Zukünftig soll Einsatz- und kostenorientiert eingekauft werden“, sagt Sonja Schwarze, die Vorsitzende des Feuerschutzausschusses. „Teurere Schutzkleidung sollen die Einsatzkräfte bekommen, für die es erforderlich ist. Momentan erhalten pauschal alle Einsatzkräfte Jacken der Schutzklasse III, die etwa das doppelte kosten als eine geringere Schutzstufe.“ Für viele Einsätze sei aber dünnere Kleidung ausreichend. „Diese bieten laut Fachleuten auf der Messe Interschutz sogar den Vorteil, dass die Leistungsfähigkeit und Einsatzdauer erhöht wird, weil die Körperwärme besser abgeleitet wird. Außerdem liegen die Anschaffungskosten bei etwa der Hälfte“, erläutert Schwarze.

Zudem würden die bisher verwendeten Stiefel häufig nicht richtig passen. „Die Stiefel haben eine feste Form und können nicht an verschiedene Beingrößen wie kräftige Waden oder hoher Spann angepasst werden. Daher kaufen sich Einsatzkräfte häufig selbst Stiefel, die teurer sind“, so Schwarze. „Wir möchten, dass die ehrenamtlichen Mitglieder in allen Ortswehren vernünftige, passende und den Einsätzen entsprechende Schutzkleidung erhalten, ohne dafür privat Geld zahlen zu müssen“, ergänzt der stellv. Fraktionsvorsitzende Klaus Kropp.

Der SPD-Antrag soll voraussichtlich am 7. Juni im Ausschuss für Feuerschutz, öffentliche Ordnung, Mobilität und Digitales diskutiert werden.