Die steigenden Energiepreise und die starke Inflation stellen die Menschen vor große finanzielle Herausforderungen. Viele Bürger*innen machen sich große Sorgen, ob und wie sie künftig ihren Lebensunterhalt bezahlen.

"In Wennigsen könnte sich diese Situation für zahlreiche Einwohner*innen verschlimmern, weil die meisten von ihnen auf Erbpachtgrundstücken im Besitz der Klosterkammer Hannover wohnen. Für diese Verträge sind Zinsen zu zahlen, die üblicherweise der Inflationsrate angepasst werden", sagt SPD-Vorstandsmitglied Björn Hagen (SPD).

Die SPD-Fraktion fordert die Klosterkammer deshalb auf, die anstehenden Erhöhungen des Erbbauzinses bei ihren Erbbaurechtsverträgen vorübergehend, aber mindestens für zwei Jahre, ruhen zu lassen. "So wie einige Vermieter*innen die Erhöhung von Mieten aussetzen oder sogar die Mieten absenken, sollte dies auch die Klosterkammer als öffentliche Behörde tun und mit gutem Beispiel vorangehen", fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende Jonas Farwig.

Seine Fraktion will dieser Forderung mit einer Resolution des Rates der Gemeinde Wennigsen an die Landesregierung als Aufsichtsbehörde der Klosterkammer Nachdruck verleihen. Der Vorschlag soll in der nächsten Ratssitzung am 29. September zur Abstimmung gestellt werden.