Wie kann in Wennigsen dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden? Diese Frage diskutierte SPD-Landtagskandidat Brian Baatzsch am Sonnabend mit Bundesbauministerin Klara Geywitz, Bürgermeister Ingo Klokemann und weiteren Sozialdemokrat*innen bei einem Ortstermin am Kleinen Lutterfeld.

Dieses etwa 18.000 Quadratmeter große Flurstück zwischen dem Friedhof und der Sorsumer Straße ist eine der wenigen Freiflächen für eine innerörtliche Entwicklung, nur rund 300 Meter entfernt zum Ortskern gelegen. 13.000 Quadratmeter könnten bebaut werden, 5.000 Quadratmeter werden als Friedhofserweiterungsfläche für Baumbestattungen benötigt.

Baatzsch informierten die Bundesministerin über eine Besonderheit, die den Wohnungsbau in Wennigsen vor Herausforderungen stellt. Die Mehrzahl der Grundstücke gehört der Klosterkammer Hannover, die die Areale in Erbpacht gegen Zahlung eines stark gestiegenen Pachtzinses vergibt. "Damit Wohnungsbau in Wennigsen bezahlbar bleibt, werde ich mich für eine politische Lösung einsetzen, die Richtlinien für Erbpachtgrundstücke vorgibt", sagte Landtagskandidat Brian Baatzsch.

Das Interesse der Wennigser*innen am Kleinen Lutterfeld sei groß, insbesondere für Mietwohnungen und alternative Wohnformen, sagte Bürgermeister Ingo Klokemann. Die Ministerin regte an, im Bebauungsplan unbedingt eine Quote für Sozialwohnungen und ein Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen vorzugeben. Hier haben Wennigsens Kommunalpolitiker*innen bereits Vorarbeit geleistet. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Jonas Farwig und der Bauausschussvorsitzende Reinhard Wiens (SPD) erläuterten die vom Gemeinderat beschlossenen Leitlinien für umweltgerechtes Bauen.