Die Erinnerung an die Schrecken der NS-Zeit ist eine bleibende Aufgabe – gerade in Zeiten, in denen Antisemitismus, Rassismus und Geschichtsvergessenheit wieder zunehmen. Die SPD Wennigsen informierte sich bei ihrem Besuch in der Gedenkstätte Ahlem über die historisch-politische Bildungsarbeit und Erinnerungskultur. Denn wir sind überzeugt: Nur wenn wir uns immer wieder erinnern, können wir das Niewieder auch in Zukunft gewährleisten.

Die Gedenkstätte Ahlem in Hannover erinnert an einen Ort, der eng mit der Geschichte von Verfolgung, Widerstand und Menschlichkeit verbunden ist. Ursprünglich als jüdische Gartenbauschule gegründet, wurde Ahlem während der NS-Zeit zum Schauplatz von Entrechtung, Deportation und Mord. Über 2000 jüdische Männer, Frauen und Kinder wurden über Ahlem in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Die Gestapo nutzte das Gelände der ehemaligen Schule außerdem als Gefängnis für mehrere hundert Häftlinge, größtenteils Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. 

Auch in Wennigsen wurden während der NS-Zeit Zwangsarbeiter untergebracht. Sie mussten z. B. in der Landwirtschaft, für die Rüstungsindustrie und in der Munitionsfertigung der Dynamit AB in Empelde arbeiten.

Heute ist die Gedenkstätte Ahlem ein Ort des Lernens, der Mahnung und des Engagements für Demokratie und Menschenrechte. Danke für diese wichtige Arbeit!