Zum Austausch mit lokalen Flüchtlingsinitiativen aus der Region hatte Kerstin Liebelt gemeinsam mit der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf MdL und Claudia Schüßler, Landtagsabgeordnete im Wahlkreis 34 (Barsinghausen, Gehrden und Seelze) in die Grundschule Wennigsen eingeladen. Rund 30 Interessierte und in der Flüchtlingshilfearbeit engagierte brachten ihre Themen in die Runde ein, vertreten waren Flüchtlingsinitiativen aus Barsinghausen, Pattensen, Hemmingen und Wennigsen.

Deutlich wurde wie sich ihre Arbeit seit 2015 gewandelt hat. Ging es zunächst um viele anfängliche Alltagshilfen, stehen jetzt Ausbildung, Job und Wohnung im Fokus. Bezahlbarer Wohnraum aber ist knapp und so ist bereits der Auszug aus den Gemeinschaftsunterkünften eine echte Herausforderung. Weil der Prozess der Integration etliche Jahre brauche, seien auch weiterhin Netzwerke notwendig, betonte Doris Schröder-Köpf und lobte die in den Flüchtlingsinitiativen Aktiven für ihr großes Engagement. Gewünscht wird aus den Reihen der Ehrenamtlichen eine bessere Vernetzung z.B. auch mit den Kommunen um gemeinsam und gebündelt den Fragen sowie Herausforderungen zu begegnen. Aber auch ganz praktische Anregungen kamen an diesem Abend zur Sprache. So wurde u.a. angeregt, dass behördliche Dokumente und Formulare in leichter Sprache verfasst werden sollten, damit Geflüchtete einfacher den Zugang finden. Denn im „Land des Papiers“, wie viele Migrant/innen Deutschland nennen, würden Behördenvorgänge aufgrund komplizierter Formulierungen sehr viel Zeit kosten.

Doris Schröder-Köpf konnte Fragen und viele Aspekte aus der praktischen Arbeit der Initiativen mitnehmen.

Gruppenbild "Austausch Geflüchtete"